Unser Team

Unser Team
Wir sind Jugendliche von 14 bis 18 Jahre, die alle ein gemeinsammes Hobby haben; Klettern und Draußen sein und etwas erleben! Deshalb haben wir uns zusammengefunden um unter der Führung von Paul Goertz und Annette Kunzendorf eine Expedition in den Kaukasus(südl. Russland) zu starten. Dort wollen wir unteranderem im Namen der Jugend des Deutschen Alpenvereins eine/ mehrere Erstbegehungen wagen und anspruchsvolle Hochtouren machen.

Montag, 29. August 2016

Die ersten Tage in Russland





Blick auf die Dikh Tau Nordwand (5200m)
Die ersten Tage in Russland
Nach einer vier stündigen Fahrt kommen wir Samstag Nacht um 10 Uhr am Basislager an. Erschöpft, aber froh, steigen wir aus und sehen die beeindruckenden Berge des Kaukasus. 









Allerdingswar die Fahrt selbst schon ein Erlebnis für sich. Die Fahrt vom Flughafen in Mineralnie Vody gleicht einer Achterbahnfahrt. Als der Verkehr langsamer wird weicht unser Fahrer einfach auf der Standstreifen aus. Der Standstreifen besteht allerdings nur aus Schotter. Dementsprechend wird die Fahrt nach Nalchik, ins Bergsteigerumschlaglager, sehr holprig. Duncan, David, Tobi und Niklas können trotzdem schlafen. Das liegt wahrscheinlich an der vorigen Nacht am Moskauer Flughafen. Dort haben wir die Nacht auf unseren Luftmatratzen im Flughafen verbracht.

Von Nalchik geht’s dann in einem alten Bus ins Bezengi. Noch viel unbequemer und holpriger. Um zu schlafen legt sich Niklas auf die Rucksäcke. Diese wurden einfach hinten im Bus aufeinander gestapelt. Als die Strecke richtig holprig wird kann nur noch einer schlafen, Tobi.
Dann kommen wir am Checkpoint der Grenzer vorbei, die unser Permit checken. Da das Bezengi in der Grenzregion zu Georgien liegt brauch man hier ein bestimmtes Permit um rein zu kommen. Auf uns wartet schon ein Schock. Mehrere Reisepassnummern sind falsch und Evgeni hat seinen Reisepass in Nalchik vergessen. Dank des netten Grenzers kommen wir trotzdem rein.
Im Lager lassen wir uns dann in unsere Betten fallen. „Da ist ja meine Isomatte bequemer“, sagt Niklas, aber fünf Minuten später schläft auch er.

 
Am nächsten Tag geht’s dann auf die erste Wanderung. Wir laufen zum Schlem, unserer Wand, einfach um uns an die Höhe zu gewöhnen. Außerdem gucken wir schon wo wir die Touren einbohren wollen. Die Wand sieht gar nicht so einfach aus. Dann fängt es auch noch an zu regnen und wir flüchten uns alle unter einen Felsvorsprung.



Wir verstecken uns vorm Regen...
Montag geht es dann los auf die erste richtige Tour. Wir gehen mit Klettersachen, Zelten und Essen für vier Tage zu einer Wiese auf 2900 Metern. Dort ist ein Biwackplatz in der Karte eingezeichnet und wir schlagen dort unsere Zelte auf. Alle merken wie schwer ein Aufstieg mit 25 Kilo und mehr im Rucksack ist. Außer Tobi der hat nur 15 Kilo, aber das ist auch genug für ihn. E wiegt immerhin auch selber nur 35 Kilo.
Unser Plan ist es am Dienstag auf den „Pik Brno“ zu gehen. Am Mittwoch wollen wir dann auf den „Missestau“. Mal gucken ob das alles so einfach klappt. Der Brno ist immerhin  4110 Meter hoch und der Missestau 4425 und wir sind noch nicht so gut aklimatisiert.
Zelte aufbauen am ersten Biwak (2800m)
Morgens um vier stehen wir auf. Um zwazig nach fünf laufen wir los, geplant war 5:00. Nach einer halben Stunde gibt es einen Stopp am Bach zum Wasserauffüllen. Niklas geht es schlecht, wahrscheinlich Höhenkrankheit, und er bleibt mit Annette zurück.
Wir anderen laufen bis zum zweiten Biwakplatz und weiter bis zum Gipfel.
Am zweiten Biwakplatz sehen wir, das der im Führer beschriebene Aufstieg durch die Scharte wegen Steinschlag zu gefährlich ist.
Wir entscheiden uns, den Gletscherbruch des Missestau zu erklettern und oben auf dem Gletscher weiter zu laufen. Duncan, Evgheny und David steigen mit Steigeisen und eweils einem Eisgerät das 50 Grad steile Eis auf. Tobi und Paul gehen noch etwas weiter in die Scharte hinein, bis sie schließlich auch Steigeisen anziehen und durch den Gletscherbruch aufseteigen. Auf dem Gletscher sind ein paar offene Spalten, die wir leicht überqueren können. Wir lassen Steigeisen, Seil und Eisgeräte am Gletscherende liegen und steigen durch ziemlich hässliche Geröllfelder hinauf zum Gipfelaufbau. Dort erwartet uns dann eine letzte Kletterstelle, die wir alle souverän meistern. Auf dem Gipfel funken  wir zum Basislager und steigen wegen des Wetters schnell wieder ab. Unten angekommen sind wir alle ziemlich fertig und entscheiden uns am nächsten Tag gemütlich zum Lager abzusteigen.
Tobi und Evgeny machen klettern an der Wand am Lager und Niklas steigt allein mit leichtem Gepäck schon zum Lager ab. Paul, Annette Duncan und David steigen über den Mirschirgi Gletscher wieder ab zum Schlem, um dort noch ein paar Sachen zu lassen. Dann geht es weiter zum Lager. Der Plan ist es, morgen mit GROßEM  Gepäck zum Schlem zu laufen und dort schon einmal was zu klettern.
Morgen kommt auch Olaf zu uns, also mal sehen was wir hier an Gipfeln noch machen werden. Wir sind heiß auf etwas Eiskletterei, aber die Höhe macht uns noch etwas zu schaffen.
Grüße aus dem Kaukasus von uns allen.


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